Die St. Nikolaikirche Potsdam ist eine evangelische Kirche auf dem Alten Markt im Stadtzentrum. Sie steht dem Potsdamer Stadtschloss unmittelbar gegenüber und bildet zusammen mit dem Museum Barberini die Abgrenzung des Alten Marktes.
Der Sakralbau im klassizistischen Stil wurde nach Plänen von Karl Friedrich Schinkel zwischen 1830 und 1837 erbaut und steht heute unter Denkmalschutz. Die St. Nikolaikirche wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt und konnte ihren Betrieb erst 1981 wieder aufnehmen. 1984 ging die Kirche in kommunalen Besitzt über.
Zerstörung und Wideraufbau
Der Sakralbau wurde 1945 beim Luftangriff auf Potsdam am Abend des 14. April beschädigt. Durch weitere Angriff Ende April wurde sie so schwer beschädigt, dass die Kuppel fiel und das Eingangstor zerbrach. Der Altar und die Kanzel blieben verschont. Jedoch brannte ein Großteil des Inventars ab.
Direkt nach dem Zweiten Weltkrieg wurden an der Kirche nur notdürftige Reparaturen getätigt. Zehn Jahre nach Ende des Krieges begann die erste Bauphase, welche den Wiederaufbau der Außenkuppel vorsah. Diese Arbeiten dauerten zusammen mit der Errichtung der Holzverschalung und der kupfernen Außenhaut bis 1962 an.
In der zweiten Bauphase wurden Außenfassade wiederhergestellt und das das Innere der Kirche restauriert. Außerdem wurden zusätzliche Kellerräume geschaffen. Diese Bauphase dauerte von 1968 bis 1977 an. Die letzte Sanierung der Außenfassade dauerte von 2002 bis 2010. Jedoch musste diese Bauphase aus finanziellen Gründen zwischen 2004 und 2006 pausiert werden.