Das Filmmuseum Potsdam ist das älteste erhaltene Gebäude von Potsdam und wurde einst als Marstall für Pferde benutzt. Daher ist es auch bekannt als Marstall von Potsdam. Es ist ein langes Gebäude an der Breiten Straße und Gehört zum Potsdamer Stadtschloss.
Baugeschichte
Das Gebäude wurde 1685 von Baumeister Johann Arnold Nering als Orangerie zum Potsdamer Stadtschloss erbaut. In Auftrag hat es Friedrich Wilhelm von Brandenburg aus dem Hause Hohenzollern gegeben.
Erst 1714 wurde die noch damalige Orangerie zum Marstall umfunktioniert. Friedrich Wilhelm I. hatte im Zuge seiner Regentschaft den westlichen Teil des Luisenplatzes als Exerzierplatz umgewandelt. Daher wurde die ehemalige Orangerie zum Marstall für die königlichen Reitpferde umfunktioniert.
1746 wurde der Baumeister Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff von Friedrich dem Großen mit dem Umbau beauftragt. Dabei ging es um die Erweiterung des Gebäudes. Die Ansicht wurde mit Reitfiguren des Bildhauers Friedrich Christian Glume verziert.
Erst 1922 wurde der Marstall nicht mehr für seine eigentlichen Zwecke genutzt und in das Garnisonmuseum umgewandelt. Durch die Beschädigungen im zweiten Weltkrieg stand das Gebäude kurzzeitig vor dem Abriss. Als in den 1960er Jahren beschlossen wurde, dass das Gebäude als Filmmuseum genutzt werden sollte, konnte dies zum Glück umgangen werden. Nach dern baulichen Maßnahmen zwischen 1977 und 1980 konnte das Filmmuseum im Jahr 1981 eröffnen, welches noch heute darin zu finden ist.