Was hat der Begriff Typenhäuser mit Potsdam und der Brandenburger Straße zu tun?
In fast jeder Straße rund um die Einkaufsmeile und auch der Brandenburger Straße selbst, begegnen wir ausschließlich Typenhäuser. Die Lindenstraße, die Dortustraße, die Jägerstraße, die Gutenbergstraße und der Bereich in der Innenstadt der Friedrich-Ebert-Straße bestehen ebenfalls fast vollkommen aus Typenhäusern. Also ist es wohl interessant zu wissen was es mit dem Begriff auf sich hat.
Typenhäuser sind im Grunde Gebäude die sich nach einem eher standardisierten Bauplan errichtet und konzipiert wurden. Natürlich fällt uns in der Potsdamer Innenstadt schnell auf, dass die Größen der Gebäude hierbei aber variieren können.
Eher ging es hierbei um Architektonische Effizienz und Kostenersparnis. Der Bauplan eines ersten Hauses musste seitens des Architekten nur einmal entworfen werden und Bauzeichnungen konnten mehrmals verwendet werden. Zudem konnten einzelne Bauteile einfacher produziert werden. Die Maschinen mussten nicht auf andere Maße umgestellt werden und der Aufbau der fertigen Teile am Haus konnte weitaus schneller umgesetzt werden, da dieser meist bei den Häusern gleich war. Die Typenhäuser sind daher mit heutigen Fertighäusern vergleichbar.
Die Typenhäuser sind in Potsdam nicht leicht zu erkennen. Fast jedes Typenhaus besitzt unterschiedliche Schaufassaden. Die auffälligsten Häuser, und am einfachsten erkennbaren, wird man im Holländischen Viertel erkennen. Hier ist die ähnliche Bauweise leicht ersichtlich.